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Kuba

Schuldenerlass für Kuba

Mitte Dezember 2015 einigte sich die kubanische Regierung mit dem Pariser Club auf eine Umschuldung der seit 1988 nicht mehr bedienten Schulden bei den öffentlichen Gläubigern. Gestrichen werden demnach alle aufgelaufenen Verzugszinsen in Höhe von insgesamt 8,5 Milliarden US-Dollar. Der restliche Schuldendienst in Höhe von 2,6 Milliarden US-Dollar wird über 18 Jahre gestreckt. Deutschland war als Gläubiger nicht beteiligt, da alle deutschen Außenstände schon zuvor bilateral umgeschuldet worden waren.



 
 

Bereits seit 1994 organisiert Christine Müller in Kooperation mit landeskirchlichen Institutionen in regelmäßigen Abständen Begegnungsprogramme sowohl in Kuba als auch in Sachsen.
Alle Maßnahmen wurden vom Evangelischen Entwicklungsdienst (heute Evangelischer Entwicklungsdienst bei Brot für die Welt) finanziell unterstützt.

Partner ist das Martin Luther King Zentrum in HavannaEs wurde 1987 vom baptistischen Pfarrer Raul Suarez gegründet. In Zusammenarbeit mit den Pastors for Peace, einer Bewegung in den USA, sollte ein deutliches Zeichen gegen die Wirtschaftsblockade der USA gegenüber Kuba gesetzt werden. Das Zentrum ist Teil der Baptisten-Gemeinde, die sich im ältesten Arbeiterviertel von Havanna befindet. Im Vordergrund der Arbeit stehen Themen wie Bewahrung der Schöpfung, eine an Paulo Freire angelehnte Befreiungspädagogik (educacion popular), die Erziehung zur Verantwortung für das Gemeinwesen und die soziotheologische Aus- und Weiterbildung von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.
 
Ausgangspunkt für unsere Begegnungen war die politische Situation Kubas nach dem Zusammenbruch des Ostblocks. Unsere sächsichen Erfahrungen mit gesellschaftlichen Veränderungen und der Rolle der Kirchen bringen wir dabei in die Suche nach alternativen gerechten Gesellschaftsformen ein. Besonders profitieren wir von der Kompetenz des Martin Luther King Zentrums. Seine Mitarbeiter und Teilnehmer kritisieren seit Langem die neoliberale Globalisierung und setzen ihr ihre eigene Vision vom sog. "Guten Leben" („Buen vivir“) beherzt entgegen. Dies alles reflektieren wir gemeinsam im Lichte des Evangeliums.





Texte und Berichte:

Tagebuch 
(2013)

Tagebuch der Frauenstudienreise 
(2012)

Kubas Frauen - Impressionen einer Reise von Pfarrerin Annette Kalletka
(2012)

Interview mit Christine Müller auf der Leipziger Internet Zeitung 
(2012)



Austauschprogramme bisher - Ein Rückblick

Die letzte entwicklungspolitische Studienreise fand vom 10.2. bis 28.2.2018 statt.

Im Rahmen der Partnerschaftstagung zum Themjahr Reformation und die Eine Welt der Ev. Luth. Landeskirche Sachsens nahmen zwei Kubanerinnen an einem zweiwöchigen Programm in Leipzig, Meißen und Wittenberg teil: 4.Juni bis 20.Juni 2016.

Vom 22.05. bis 10.06.2015 hat uns eine kleine Gruppe aus dem Martin-Luther-KIng-Zentrum/Havanna besucht.
Aus diesem Anlass luden wir zu einem Seminar vom 05. - 07.06.2015 nach Leipzig ein.

Eine Studienreise zum Martin Luther King Zentrum in Havanna fand vom 02.02. bis 16.02.2013 statt.

Vom 02. bis 22.03.2012 reiste eine Gruppe der Kirchlichen Frauenarbeit Sachsens unter Leitung von Christine Müller nach Kuba: Havanna/Pinar del Rio/Matanzas/Varadero

Am 15.07.11 haben wir den "Freundeskreis des Martin Luther King Zentrums Havanna" gegründet.

Vom 25.05. bis 16.06.2011 war eine Gruppe von 6 KubanerInnen aus dem Centro Martin Luther King zu Gast in Sachsen.